Mehr Mut-Bürger
Auf Bund, Städte und Kommunen kommen in Zukunft strategisch wichtige Herausforderungen zu. Neben der demografischen Entwicklung gehören dazu die Energiewende und die daraus resultierenden Finanzierungsprobleme der dringend benötigten Infrastruktur. Hier gilt es, auch zukünftig wettbewerbsfähig zu sein und den damit einhergehend Wohlstand und die Lebensqualität für die Menschen zu erhalten.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist sich als starke Stimme der Immobilienwirtschaft seiner Verantwortung bewusst, hierbei gemeinsam mit der Politik nachhaltige Lösungen zu suchen, zu finden und umzusetzen. Dies wird aber nur dann gelingen, wenn die Politik es schafft, dem entgegenstehende gesellschaftliche Egoismen und Partikularinteressen wieder auf ein gesundes Maß zurückzuführen und zu einem klar definierten Zeitpunkt auch Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.
Hierfür bedarf es zukünftig noch stärkerer kommunikativer und partizipativer Begleitung von Veränderungsprozessen als bisher. Auch muss darüber nachgedacht werden, ob „Betroffene“ monetär oder durch Aufwertung des Umfeldes an den geplanten Veränderungen beteiligt werden können.
Der ZIA sieht seine Aufgabe und Verpflichtung darin, allen am Prozess Beteiligten fachkundige Informationen und Einschätzungen zum Thema Bürgerbeteiligung zukommen zu lassen.
Am Ende des Tages können jedoch die Bemühungen von Projektentwicklern und Verwaltungen alleine nicht ausreichen, um Prozessveränderungen zu erreichen. Hierfür brauchen wir eine gesamtgesellschaftliche Diskussion, die wieder zu einer Kultur des „Ja“-Sagens zu Projekten des Gemeinwohls führt. Was wir brauchen, sind weniger Wut-Bürger, sondern mehr Mut-Bürger.
Tags:Bürgerbeteiligung, Energiewende, Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, Partizipation